Samstag, 13. April 2013

Das Felsbiotop von Heikendorf

                                            FELSKÜSTE VON MÖLTENORT

Heikendorf verfügt wie Laboe mit seiner Dünenlandschaft über ein einmaliges Biotop an
der Kieler Förde :  Die Felslandschaft von "Möltenboe"
Allerdings wird dieses Biotop von den Verantwortlichen in seiner Bedeutung durch ein Denken von "gestern"überhaupt nicht erkannt. Trümmer, Ruinen passen nicht in ein gepflegtes Ortsbild. Das sieht man dann auch : Ein großer Zaun versperrt den Zugang zu dem Gelände, dahinter häuft sich Unrat an. Die Gegend wird zur ekligen Müllgrube.
Dabei zeigt sich gerade in der letzten Zeit, dass die jüngere Generation, die durch den Krieg oder die Nachkriegszeit nicht mehr so geprägt ist,  zu diesem Thema ein völlig anderes Vehältnis hat. An vielen Orten werden alte Bunker in Begegnungsstätten, Kulturobkjekte oder Museen umgewandelt.
Oder denken wir an die Kaiser Wilhhelm Gedächtniskirche, die als Mahnmal erhalten blieb. Wir haben nicht mehr viele Bauten aus dem 2. Weltkrieg, die als Zeitzeugen erhalten geblieben sind. Gerade an der Kieler Förde mit ihrer Geschichte sollten wir die letzten Weltkriegsbauten nicht vernichten. Wenn die Beseitigung dieser Trümmer nicht so teuer wäre, würden hier wahrscheinlich schon schicke Häuser für Betuchte stehen. Für die Felsen von "Möltenboe" sollte durch eine Schautafel der historische Bezug hergestellt werden.
Zum Uferschutz : Gerade an diesem von Eosion bedrohten Küstenabschnitt stellen die Felsen den
besten Küstenschutz dar. Ob die Tetrpoden, die sich nördlich anschließen,  so viel besser aussehen ?

Tetrapodenschutz in" Möltenboe"


Diese  Felslandschaft ist unter Wasser ein Biotop mit einer großen Artenvielfalt (Biodiversität). Es leben hier auch Tiere und  Pflanzen die auf der "Roten Liste"stehen.
Seegraswiesen vor "Möltenboe"
     Dieses Gebiet hat  hat füe die Gesamtökologie der geschädigte
Dieses Gebiet hat für die Gesamtökologie  der geschädigten Kieler Förde (Selbstreinigung) eine große Bedeutung. Im §8 des Landschaftsschutzesgesetzes von Schleswig Holsteinwird auf § 
18 des Bundesnaturschutzgesetzes verwiesen :  Geschützte Landschaften sind Landschaften, 
Algenwiesen vor Möltenboe"
die zum Schutz und zur Erhaltung der Leistungsfähigkeit und Funktionsfähigkeit  (hier der Kieler Förde) des Naturhaushaltes erfoderlich sindt. Vielleicht sollte man zur Kenntnis nehmen , dass es auch unter Wasser Biotpope und Landschaften gibt. Wie wenig die Unterwasserwelt "unserer schönen blaue Förde" zur Kenntnis genommen wird zeigt ein Artikel der KN vom28.6.012 .Ein Landschaftsarchitekt  stellt fest, dass auf diesem Küstenstreifen "keine besonders seltenen Pflanzen wachsen" Deulicher kann das Negieren der marinen Fauna und Flora nicht gemacht werden.

    
Traumhafte Unterwasserwelt erwartet den Taucher vor Möltenbö
                       


                                                                                               

Dieses Heikendorfer Felsbiotop ist ein bezauberndes Tauchrevier, das sehr an mittelmeerische Tauchgründe (Costa brava ) erinnert und auch in der Tauchreiseführerliterazur entsprechende Beachtung findet.
      Alle Argumente sprechen dafür, dieses Felsenbiotop aus der Schmuddelecke zuholen und              durch zum Wasser führende Metalltreppen, am Wasser velaufende Stege und
Plattformen, die einen Blick in die Unterwasserwelt gestatten, aufzuwerten. Besondere Bedeutung bekommt dieser Gedanke im Zusammenhang mit der geplanten "Gartenschau zu Wasser und zu Lande", in der auch Unterwassegärten vorgesehen sind.
Andere Gemeinden an der Ostsee planen schon lange zur Förderung das Tourismus füe viel Geld künstliche Riffe oder Tauchpfade anzulegen.
Hier in Heikendorf sind alle voraussetzungen dafür gegeben. man muss es nur wollen.


















1 Kommentar:

  1. Wie wundervoll, im wahrsten Sinne des Wortes, die Kieler Förde einmal so präsentiert zu bekommen. Ein Stückchen Meer voller Wunder.
    Da ist man fast versucht, es sich als Teil der angedachten (bereits geplanten und beschlossenen?) Wassergartenschau zu wünschen,
    damit viele Menschen es sehen können.
    Aber da sich die Planer von Kiel, die vom "Industriehafenflair" der Innenförde schwärmen, bislang nicht als Liebhaber des Meeres bewiesen haben, müsste man befürchten, dass das Heikendorfer Felsbiotop dann zum Unterwasserjahrmarkt umgestaltet würde...
    Also wünsche ich mir lieber weiter
    die Wassergartenschau vom Ostseediver
    und danke ihm herzlich dafür.

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