Zoolog. Museum/ Hegewischstr. ( Wiege der Meeresniologie ) |
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Möbius und Meyer Kiel/1860 |
In den
letzten Jahren hat die Stadt Kiel an allen Versuchen,
die geologischen und biologischen
Grundlagen über die Kieler Förde der Bevölkerung zugänglich zu machen, kein
Interesse gezeigt . Die Stadt Kiel fühlt
sich nicht den natürlichen Grundlagen dieser Region verpflichtet. Sie folgt vielmehr einem modernistischem Mainstream, wie es die Bemühungen um das Science Center mit seinen geplanten Indusstrieschwerpunkten und der abenteuerlichen Projektierung zukünftiger Besucherzahlen
zeigte. Andere Städte wie Flensburg , Rostock oder Stralsund gehen mit diesem
Thema viel sensibler um.
Dabei
bietet die Ostsee, wie könnte es anders sein, genug aufregende Fakten sowohl in
biologischer , geologischer und geschichtlicher Hinsicht. Wer weiß schon,
dass , wenn er im Kieler Innenhafen
über die Förde blickt, in15 m Tiefe sozusagen
ein Urkiel liegt. Eine Siedlung aus der Zeit
4000 vor Christus. Es ist eine steinzeitliche Siedlung, die
Prähistoriker auf Grund der
Gefäße,die man dort bei Baggerarbeiten gefunden hat, zur „
Ellerbecker Kultur“ rechnen.
Was würde
dagegen sprechen, am Ufer der Förde ein marines
Zentrum einzurichten, das mit der Geologie und Meereskunde der Kieler Förde vertraut macht, mit einem Rover
der Live – Bilder vom Grund der Kieler
Förde überträgt.
Wie
wenig Sachkenntniis die Stadt
Kiel über die biologischen
Grundlagen ihrer für den Segelsport hochgelobten Förde besitzt, zeigte sie bei
dem
ursprünglich
geplanten Megayachthafen für russische
Oligarchen am Hindenburgufer Nord. Sie stimmte dem Vorvertrag zu , der beinhaltete , dass für den Bau des
Hafens das ökologisch wichtigste Gebiet in der schon geschädigten Kieler
Förde, die „Lunge der Kieler Förde“, bis auf 10 m Tiefe ausgebaggert
würde
GEOMAR- HELMHOLZ INSTITUT |
Nun kann es natürlich sein, dass die Stadt
Kiel sich darauf verlässt, dass das „GEOMAR- Helmholz- Zentrum für
Ozeanforschung Kiel“ es „schon richten“ wird.
Sie hat aber offensichtlich irgendwie nicht mitbekommen, dass diese Einrichtung inzwischen ein „Global Player“ geworden ist, der sich der weltweiten Forschung
verschrieben hat.
Nach der
Wende findet die Ostseeforschung , die
viele Jahre in Kiel beheimatet war
heute in Rostock /Warnemünde statt . Die Ruinen des 1. Institutes für Meereskunde liegen heute ohne völlig vergessen in einem Walde bei Mönkeberg.
Geomar-Helmholz befasst sich ausschließlichch mit den Ozeanen der Welt aber nicht mit der Ostsee. So liegt die Kieler Bucht mit der Kieler Förde heute im toten Winkel der Ostseeforschung. Es fehlt in Kiel eine Lobby für die Ostsee.
heute in Rostock /Warnemünde statt . Die Ruinen des 1. Institutes für Meereskunde liegen heute ohne völlig vergessen in einem Walde bei Mönkeberg.
Geomar-Helmholz befasst sich ausschließlichch mit den Ozeanen der Welt aber nicht mit der Ostsee. So liegt die Kieler Bucht mit der Kieler Förde heute im toten Winkel der Ostseeforschung. Es fehlt in Kiel eine Lobby für die Ostsee.
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Vergessenes 1. Institut für Meerekunde Kiel |
Es hat
in den letzten Jahren Versuche gegeben, diesen Mangel durch Gründung privater
Initiativen auszugleichen. Leider
haben diese Vorhaben keinerlei Unterstützung erfahren. Eine Privatinitiative, das „Fördelabor
Kiel“ mag Beispiel sein, wie meeresökologische Arbeit mit Jugendlichen gestaltet wird :