Karte der Fördegemeinden |
Aus Zeitungsmeldungen der letzten Jahre wird deutlich, wie stark die Gemeinden unter dem Druck von Investoren und Bauherren stehen. In den Zeiten der Eurokrise sind Baugrundstücke und Immobilien in Ufernähe der Ostsee hochbegehrt. Es gibt kaum eine Fläche an der Förde, auf der nicht schon geplant oder mit rechtlich fragwürdigen Methoden Bauten errichtet wurden oder errichtet werden sollen. Oft wird dann davon gesprochen, dass eine Gemeinde "entwickelt" werden soll.
Ich erlebte zwei junge Frauen auf einer Versammlung im Rathaus zum Thema "Förderahmenplan", die unter Tränen darum baten, dass man ihren Ort endlich "in Ruhe lassen sollte".
Oft wird nicht nur der landseitige Teil verbaut. Die Planungen erstrecken sich auch mit Hafenanlagen oder Hausbooten auf die Wasserfläche. An der Schlei mußten vor einiger Zeit Hausboote entfernt werden, die illegal dort gelegen hatten. Da in der Förde die Flachwasserbereiche äußerst wichtig sind, wird durch solche Maßnahmen die Ökologie der Förde schwer geschädigt.
Die Sensibilität der Bevölkerung gegen solche Maßnahmen ist in den letzten Jahren gewachsen.
Aber es ist äußerst schwer, sich gegen solche Interessengruppen, die nur am Gewinn interessiert sind, durchzusetzen. Aber die Förde gehört allen und sie ist ein ganz wichtiger Naherholungsraum.
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